
SpVgg Horsthausen vs Hombrucher SV 09/72 3:2
Bezirkssportzentrum Horsthausen, 200 Zuschauer, Landesliga Westfalen Staffel 3
Überragend motiviert war ich an diesem Wochenende in Sachen Fusek nicht, aber am Sonntag wollte ich unbedingt an die frische Luft in Verbindung mit einem lauen Kick. Lau war allerdings relativ, denn das sind aktuell einfach keine Temperaturen für mich. Ich schwitze ja lieber wie ein Schwein auf dem Schwenkgrill, als auch nur im Ansatz etwas zu frösteln. Sportlich sollte es schon ein wenig anspruchsvoller sein und so reiste ich bei – für mich – sibirischem Klima nach Herne. Im Landesliga-Topspiel empfing die Sportvereinigung aus dem Stadtteil Horsthausen den Tabellenführer aus dem Dortmunder Stadtteil Hombruch. Als ich kurz vor dem planmäßigen Anstoß um 14:30 Uhr eintraf, knüppelten schon zwei Teams auf dem Kunstrasen. Ich wunderte mich zwar, dass ein Landesliga-Spiel ohne vollständiges Schiedsrichter-Gespann gepfiffen wurde und der Spielleiter dazu noch eine beachtliche Kiepe vor sich her trug, brauchte aber dennoch einige Minuten um zu begreifen, dass es sich noch um das davor angesetzte B-Liga-Spiel handelte. Wegen Verzögerungen im Betriebsablauf fing das Landesliga-Spiel eine halbe Stunde später an. Gruß an die Deutsche Bahn! Entschädigt wurde ich für die Wartezeit nicht nur mit einer brauchbaren Manta-Schale sondern auch mit einem unterhaltsamen Kick. Die Gastgeber verlangtem dem Tabellenführer alles ab und waren in Hälfte eins das bessere Team. Den frühen Rückstand konnte die Sportvereinigung bis zur Halbzeit in eine Führung drehen. Direkt nach dem Seitenwechsel dezimierten sich die Herausforderer bedingt durch eine Tätlichkeit dann selber, warfen aber alles in die Waagschale und erhöhten gar durch einen berechtigten Elfer. Der Anschlusstreffer gab dem Dortmunder HSV noch Hoffnung und vor allem beinahe eine halbe Stunde Zeit. Aber mit Glück, Kampf und Geschick brachte die Heimmannschaft das Ergebnis nach Hause und rückte die Tabellenspitze richtig eng zusammen.






