Monat: Oktober 2018
Samstag, 13.10.2018, 16:00
Uganda vs Lesotho 3:0
Mandela National Stadium, 22.000 Zuschauer, ACN Qualifikation
Afrika wurde als Oktober-Ziel bereits im Frühjahr auserkoren, da sich im Rahmen des Doppel-Spieltages in der Quali zum Afrika-Cup einige interessante Kombinationen boten. Nordkorea-Genosse Daniel sollte eigentlich Mitreisender sein, aber aufgrund Nachlässigkeiten in seiner persönlichen Planung schied er gute zwei Wochen vor der Tour aus. Traurig aber wahr. Gebucht war zu dem Zeitpunkt noch nichts, lediglich das Reiseziel war mittlerweile bestimmt. Da ich bis Ende September noch mit der Herzdame im Urlaub weilte und vor dem Beginn des Urlaubs die Spiele noch nicht final terminiert waren, wurde es also ein recht enge Geschichte. Deshalb wurde von der ursprünglich anvisierten Kombi Togo/Benin aufgrund der etwas aufwändigeren Visa-Beschaffung abgesehen und stattdessen die Variante Uganda/Ruanda gezogen. Vor allem Ruanda interessierte mich eh brennend, da ich mich in letzter Zeit immer mal wieder mit dem 1994 dort geschehenen Genozid beschäftigt hatte, aber dazu später ein wenig mehr. Während Ruanda freundlicherweise Visa on arrival am Flughafen und den Grenzposten erteilt, musste für Uganda vorab ein Online-Antrag angeleiert werden. Nix besonderes, es sind halt ein Formular mit den üblichen Angaben auszufüllen, Pass und Gelbfieber-Impfnachweis einzuscannen und per Kreditkarte die 50 USD Visum-Gebühr zu entrichten. Dann kann es von zwei Stunden bis drei Tage dauern, bis man Antwort erhält. In meinem Fall waren es natürlich drei Tage. Vor Erhalt der Bestätigung wollte ich keine Flüge buchen und ich war schon wieder drauf und dran die Sache abzuhaken. Überraschenderweise bekam ich aber auf meine Nachfrage per Email umgehende Antwort und wenige Stunden später, war das Ding dann im elektronischen Postkasten. Die Bestätigung, dass der Antrag geprüft und für schlüssig befunden wurde, bedeutet aber noch nicht, dass man dann bei Ankunft in Uganda das Visum auch tatsächlich erteilt bekommt. Womit die ganze Geschichte ad absurdum geführt wird. Aber gut – this is Africa. Es ging nun also an die Flüge. Die anvisierte Verbindung ab Düsseldorf über Istanbul war preislich binnen kurzer Zeit in astronomische Sphären geschossen und es kristallisierte sich schnell heraus, dass aus der näheren Umgebung nix gehen würde. Der Fahndungszirkel zog sich dann bald eng um Bremen und die KLM-Verbindung über Amsterdam und Nairobi nach Entebbe für den Hinweg und ab Kigali wiederum mit Zwischenlandung in Entebbe und Amsterdam für den Return erhielt für 536 EUR über Expedia den Zuschlag. Die Buchungsgebühr von Expedia betrug dabei exakt einen Euro, denn der Flugpreis wurde mit 535 EUR ausgewiesen. In den verbleibenden Tagen vor der Abreise wurden dann noch Unterkünfte gebucht und weil 6:20 Uhr ab Bremen eine undankbare Start-Zeit für Ruhrpott-Menschen ist, wurde noch für unter 30 EUR eine Nacht im Zimmer in einer kleinen Pension am Bremer Stadtrand erworben.
Am Donnerstag fuhr ich nach Feierabend also nicht heim, sondern über die A1 gen Norden, was im Feierabendverkehr ja ein besonderes Vergnügen darstellt. Die Pension war dann gar nicht mal so verkehrt. Nett eingerichtete Zimmer, Parkplatz vorhanden, nur wenige 100 Meter von einem Autobahn-Anschluss gelegen. Es waren auch einige polnische Handwerker dort abgestiegen. Nun war ich immer der Meinung, dass Handwerker auf Montage einen leidlich harten Job haben und froh sind, am Abend im Zimmer ruhen zu können. Irgendwann gegen 2:00 Uhr wurde ich dann von lautem Polacken-Geplapper wach. Genervt umgedreht wartete ich, dass die Stimmen verstummen. Dem war aber nicht so. Stattdessen sammelten sich offensichtlich zwei Doppelzimmer-Besatzungen in einem Raum und quatschten lautstark einen aus. Natürlich nicht ohne die entsprechend laute Musik dazu zu hören. Wenn es zum Rauchen nach draußen ging, wurde dass Gespräch nicht unterbrochen, sondern auf dem Weg über den Flur in voller Dröhnung weiter geführt. Also ich mag Polen als Land ja ungemein und ich will auch nicht über alle Bürger des Landes pauschal urteilen, aber grundsätzlich hat der Pole an sich ja in Sachen Benimm und Rücksichtnahme noch ordentlich Luft nach oben. Die Überlegung, den mahnenden Teutonen zu spielen, wurde schnell wieder verworfen. Hätte eh nix oder wohl nur kurzfristig Linderung verschafft. Stattdessen wurde beim Aufbruch eine herrenlose Tube Duschgel aus dem Gemeinschaftsbad entwendet. Da nur ein einziges polnisches Auto auf dem Parkplatz stand, war die Sachlage klar. Das sich daran anschließende Bild vor dem geistigen Auge, wie vier stinksaure und dauerhaft „KURWA“ zeternde Polen gute 400 Milliliter klebrig-schmieriges Duschgel mühsam von der Windschutzscheibe wuschen, verschaffte der übermüdeten Seele etwas Genugtuung. Im Stadtteil Hemelingen, eine Viertelstunde Fußweg vom Airport entfernt, wurde das Fahrzeug free on charge parkiert. Der KLM-Cityhopper brachte den Groundhopper, ach nee… bin ja nur ein harmloser Fußball-Tourist, nach Amsterdam.
Da eine Umbuchung auf den besseren, früheren Anschluss – der bei Buchung deutlich teurer war – als die gewählte Verbindung, erwartungsgemäß nicht genehmigt wurde, galt es fünfeinhalb Stunden Zeit totzuschlagen. Wurde mit einem Ausflug in die Amsterdamer Altstadt und dort mit einem guten Frühstück aber souverän gemeistert. 300 Flüge hat es gebraucht, bis ich dann endlich mal in eine 747 einsteigen durfte. Diese brachte mich pünktlich nach Nairobi, wo wiederum drei Stunden zu verpimmeln waren. Ich finde es aber immer wieder schön, wie sanft die Riesen-Flieger a la 747, 777 und A380 auf den Landebahnen dieser Welt aufsetzen. Wenn man dagegen bedenkt, wie die Kurzstrecken-Maschinen manchmal auf die Pisten geknallt werden… da fühlt man echt mit jeder Niete mit! Kenya Airways erledigte dann im Codeshare mit KLM das letzte Teilstück nach Entebbe, wo der Flieger pünktlich um 2:10 Uhr aufsetzte. Um nicht mitten in der Nacht mit irgendwelchen Taxi-Halunken rumhampeln zu müssen, hatte ich vorab das Angebot des eigentlich zu teuren Abholservice der Unterkunft, die ich aufgrund der Nacht-Ankunft Airport-nah gebucht hatte, angenommen. 15 USD kostete die Abhol-Nummer, natürlich klarer Ripp-off. Mit dem Minibus hätte es einen Bruchteil davon gekostet, aber die Dinger fahren nun mal nicht während der Nacht. In der Unterkunft wurde ich also erwartet. Die kleine süße Sandra zeigte mir kurz meine Räumlichkeiten und dann wollte ich nur noch pennen.
Denn um 7:30 Uhr schellte auch wieder der Wecker – ich hatte Termine. Sandra, heute passend im ugandischen Nationaltrikot gekleidet, servierte ein richtig gutes Frühstück. Lediglich drei weitere Gäste waren zugegen. Ein Traveller-Mistvogel-Pärchen und eine einzelne junge Dame, die an meinen Tisch beordert wurde. Nach 15minütigem Englisch-Geplänkel merkten wir dann mal, dass wir aus demselben Land stammen. Mit dem Minibus fuhr ich die etwa 40 Kilometer nach Kampala. Es gibt ja kaum eine bessere Möglichkeit als diese Dinger, um einen ersten Eindruck vom Land zu bekommen. 3.500 Schilling mussten dafür entrichtet werden, das sind nicht mal 80 Euro-Cent. 4.500 ugandische Schilling bekommt man für einen Euro. Kurz vor dem Taxi-Bus-Park sprang ich aus der Schaukel und absolvierte die letzten paar hundert Meter zum ‚Hotel Sojovalo‘ unter Zuhilfenahme der eigenen krummen Gräten. Der Schuppen war recht neu und bot guten Komfort, das war mir die 44 US-Dollar wert. Kurz frisch gemacht und wieder los. Erstes Ziel war der unweit sitzende Fußballverband, wo zwei Tickets für das Spiel für umgerechnet je 3,30 EUR erworben wurde. Zwei? Erklärung später. Mit dem ‚Boda Boda‘, dem Motorrad-Taxi ging es dann zum Büro von ‚Jaguar Executive Buses‘, die einen guten Service bieten sollen. Die Fahrzeuge auf dem Hof sahen auch ganz vernünftig aus, also wurde für 30.000 ugandische Dinger ein Ticket für den 5:00 Uhr-Bus am nächsten Morgen nach Kabale gebucht. 6,50 EUR für 400 Kilometer. Damit waren die Pflichtaufgaben erledigt und ich ließ mich durch das Straßenleben treiben. 1,5 Mio Einwohner zählt die Stadt, knapp 3 Mio leben in der Metropolregion. Kampala gehört zu den am schnellsten wachsenden Städten der Welt und da gibt es fiese Prognosen. So soll bei unverändertem Trend die Einwohnerzahl im Jahr 2100 an die 40 Mio (!!) betragen. Da sich die Stadt kaum auf hohem infrastrukturellem Niveau entwickeln wird, dürfte das die Entstehung von riesigen Slums zur Folge haben. Da droht eine demographische Katastrophe.
Ich mag ja dieses herrliche afrikanische Chaos, dass ja doch irgendwelchen Regeln folgt und am Ende auch irgendwie leidlich funktioniert. Highlight waren definitiv die beiden Taxi-Parks, in denen Hunderte von Mini-Bussen um Passagiere buhlen. Ein herrliches Bild. Da dieses Durcheinander für den Europäer an sich eine unlösbare Aufgabe darstellt, fischte ich an der Straße eine Mühle zum ‚Mandela National Stadium‘ ab. Dieses liegt in der Peripherie und aufgrund der Verkehrsdichte brauchte es mehr als eine Stunde bis dorthin. Je näher wir dem Stadion kamen, umso mehr regierten die Nationalfarben, die denen unserer phantastischen Republik ja nicht unähnlich sind. Die betagte Bude liegt auf einer Anhöhe und der Strom der Schwarz-Rot-Gelben zog wie an einer Perlenkette gereiht zum Tempel der Begierde hinauf. Meine Eintrittskarte wies mich zum Südeingang, wo dann aufgrund Ticket- und Körperkontrollen Anstehen angesagt war. Das ging eine Zeit lang entspannt zu, bis dann von hinten mehr und mehr Druck ausgeübt wurde. Es wurde enger und enger, was mit meiner Körpergröße noch keine großen Probleme bereitete, denn ich bekam genügend Luft zum Atmen. Die Kleineren unter den Afrikanern und vor allem die Mädels sahen aber nicht mehr ganz so glücklich aus. Das schnallte dann aber zum Glück die Miliz, die sich den Drängelnden entgegen drängelte, mal kurz das Migränestäbchen kreisen lies und den Spuk beendete. Gut so, noch ein paar Minuten und es hätte auch böse ausgehen können. Wie erwartet, wurde das Ticket in 100 Fetzen gerissen und entsorgt, daher der Kauf des zweiten Tickets, denn dieses ist als Souvenir unverzichtbar. Auf dem Stadiongelände tobte dann eine ganz geile Party mit lauter Musik und haufenweise Grill- und Suffständen. Das weite Rund traf genau meinen Geschmack. Es bröckelt hier und da und Farbe wurde durch Rost ersetzt, feines Teil. 32tsd sollen hineinpassen und circa 22tsd werden es dann wohl gewesen sein. Und die machten einen Höllen-Lärm. Zwar waren auch wieder diese nervigen Vuvuzelas in Massen am Start, aber es wurde hier getanzt, dort gesungen und da geschrien. Also ganz wie erwartet, nur schlimmer. Und ich fand es undendlich geil. Waren auch genug Bemalte und Verkleidete dabei, das machen sie ja gern, die kleinen Afrikaner.
Uganda scorte früh zum ersten Mal und verwandelte die Bude in ein Tollhaus. Die Freude über Tore wirkt in Schwarzafrika ja absolut kindlich. Zum Beispiel rannte drei Reihen unter mir ein 120 kg-Mann auf seiner Stufe hin und her und machte vor Freude noch ein paar Liegestütze. Die Jungs aus Lesotho waren in Ihren Möglichkeiten limitiert und der Sieg für die Gastgeber daher in keiner Sekunde gefährdet. Noch vor dem Seitenwechsel erhöhten ‚The Cranes‘, die Kraniche, wie die Nationalelf genannt wird, auf 2:0. In der Halbzeit ging ich runter um mir ne Hefe-Schorle zu holen, was auch gewohnt souverän erledigt wurde. Mit dem güldenen Nass bewaffnet steuerte ich ein schattiges Plätzchen an, als plötzlich ein Wasserverkäufer neben mir stand. Im ersten Moment dachte ich noch, warum verkauft der denn auch Brillen, bis ich erkannte, dass das mit dargereichte Modell mein eigenes war. Diese war mir offenbar aus dem T-Shirt-Ausschnitt gerutscht, also ich mich runter beugte, um den Schnürriemen zu richten. Und der gute Mann hatte mir die Sehhilfe nachgetragen. Klasse Aktion, absolut nicht selbstverständlich, und ärgerlicher Weise war ich zu verblüfft, um ihn zu belohnen und als ich endlich drauf kam, war er in der Menge verschwunden. Meine Fresse, wie viele Brillen ich schon in der weiten Welt verloren habe. Zurück im Stadion klärte das ugandische Team im zweiten Durchgang die Sache dann endgültig. Insgesamt war das äußerst kurzweilig, kühles Bier war auch weiterhin dauerhaft verfügbar und eh ich mich versah hatte ich leicht einen sitzen. Sitzen wollte ich auch nach dem Abpfiff und zwar in einem Minibus. Eile hatte ich keine, aber die Tatsache, dass ja beinahe alles in Richtung Stadt wollte und es daher einen entsprechenden Andrang auf die Kapazitäten geben musste, bereitete Sorgen. Denn nach Einbruch der Dunkelheit dünnt der ÖPNV in Afrika ja stark aus. Ein Platz wurde aber erstaunlich schnell gefunden, das hatte ich problematischer erwartet. Am ‚New Taxi Park‘ war Endstation, die verbleibenden 1,5 Kilometer zum Hotel schaffte ich wiederum mit den eigenen Füßen. Unterwegs erwarb ich an einem Straßengrill noch zwei Hühnerbeine. Viel dran war an dem Gelumpe nicht, die afrikanischen Hühner scheinen penibel darauf zu achten bei der Hitze nicht allzu viel auf den Rippen zu haben. In einer zweifelhaften kleinen Genickschuss-Pinte in der Nähe des Hotels trank ich noch zwei Schmunzelbrausen, danach ging es um kurz nach 21:00 Uhr endgültig ins Bett. Nach nur insgesamt sieben Stunden Schlaf in den letzten beiden Nächten lief der Frack nun auch wirklich auf Notstrom. Man wird nicht jünger.
Sonntag, 07.10.2018, 17:00
MKS Odra Wodzislaw Slaski vs KS Kornowac 9:0
Stadion MOSiR, 600 Zuschauer, Klasa okregowa Katowice III
Das Stadio MOSiR ist einesin Wodzislaw Slaski ist eines dieser typischen polnischen Mehrzweck-Stadion vergangener Tage. Und so unpektakulär diese auch daher kommen, so reizvoll sind diese Spielstätten. Authentischer könnte die Bude nicht sein. Die Gastgeber verbrachten 14 Spielzeiten in der höchsten Spielklasse und schafften es sogar bis in den UEFA-Cup, stürzten aber nach 2010 völlig ab und stellten sogar kurzzeitig den Spielbetrieb ein. Vor drei Jahren startete der Verein in der untersten Liga neu, stieg drei Mal in Folge auf und ist nun sechstklassig. Das dieses auch nur eine Zwischenstation sein soll, bekam der Vorletzte aus Kornowac zu spüren, denn Odra schenkte reichlich ein. 60-70 Mann unterstützten ihr Team von der Haupttribüne aus. Da ich erst spät zum Grill latschte, um die vorletzte Kielbasa zu erwerben, bekam ich die letzte direkt für Umme dazu. Dziekuje!
Sonntag, 07.10.2018, 15:00
MFK Karviná vs FK Dukla Praha 0:2
Mestský stadion, 3.612 Zuschauer, 1. Ceska fotbalová liga
Weiter ging die Reise an die Grenze zu Polen. Karviná ist eine Stadt in der böhmischen Industrieregion und hat nicht viel zu bieten. Wie auch das kleine städtische Stadion, das recht modern daher kommt. Die Fanszenen der beiden Kontrahenten dieser Partie machen auch nicht viel her, so dass es eine recht trostlose Veranstaltung war. Aus diesem Grunde machte es mir auch nicht viel aus, das Stadion bereits eine Viertelstunde vor Spielschluss zu verlassen, um das letzte Spiel des Tages pünktlich zu erreichen.
Sonntag, 07.10.2018, 10:00
TJ Slovan Cernovir vs FK Mohelnice 3:5 (n.E.)
Stadion Slovan Cernovir, 120 Zuschauer, Oulomoucký krajský prebor
Der nächste Morgen führte mich nur einige Kilometer weit in einen Vorort von Olomouc zu einem Spiel der höchsten Spielklasse des gleichnamigen Verwaltungsbezirks. Auch hier waren natürlich die elementaren Voraussetzungen für einen Fußballgenuss in Tschechien vorhanden – frisch gezapftes Helles und Krainer Wurst. Diese kam hier sogar aus dem Räucherschrank und ein kräftig-rauchiges Aroma verbreitete sich auf der ganzen Anlage. Der Grillmaster verteilte seine köstlichen Erzeugnisse stilecht gekleidet in eine Jogging-Peitsche. Die ‚Zigary‘ – eine dünnere Variante der Krainer Wurst – waren ein Traum. Das Spiel wurde im Elfmeter-Schießen entschieden, dass dem Sieger in den unteren Klassen einen weiteren Punkt bringt, wenn es nach regulärer Spielzeit unentschieden steht.
Samstag, 06.10.2018, 19:00
SK Sigma Olomouc vs AC Sparta Praha 1:0
Andruv stadion, 7.259 Zuschauer, 1. Ceska fotbalová liga
Das ‚Andruv Stadion‘ war schon des Öfteren Ziel meiner Planungen ohne dass ich dann auch jemals dort gelandet wäre. Irgendwie schlich sich doch immer noch eine vermeintlich attraktivere Alternative ein. Dieses mal wurde es aber Ernst und das Spiel gegen den Branchenprimus Sparta aus der Hauptstadt wurde für den Besuch auserkoren. Wer das ‚Andruv‘ mal gesehen hat, wird wohl von da an den Wunsch hegen, diesen ganz speziellen Ground mal zu besuchen. Die beiden Hintertor-Tribünen lassen doch das Herz eines Stadion-Liebhabers höher schlagen und wirken steiler als die Eiger-Nordwand. Die Beleuchtungseinheiten hängen wie reife Früchte an den Spitzen der Lichtmasten. Der Anhang des Hauptstadtvereins feierte meinen Besuch berechtigter Weise mit einer kleinen Pyro-Einlage. Den Gastgebern geland aber die Überraschung und die Spartaner wurden ohne Punkte zurück an die Moldau geschickt.
Samstag, 06.10.2018, 15:00
TJ Valasské Mezirící vs SK Spartak Hulín 0:4
Stadion SK Hrachovec, 100 Zuschauer, Moravskoslezská fotbalová liga
