Freitag, 05.10.2018, 20:30

polen

KS Gornik Zabrze vs KKS Lech Poznan 2:2

Arena Zabrze, 11.764 Zuschauer, Ekstraklasa
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Anfang 2016 wurde das umgebaute ‚Stadion Miejski w Zabrzu imiena Ernesta Pohla‘ und nun lieblos ‚Arena Zabrze‘ benannte Stadion eingeweiht. Die Kohle reichte nicht ganz, um den neuen Bau zu vollenden. Daher ist die alte Haupttribüne zunächst erhalten geblieben, was dem Stadion durchaus Charme verleihen würde, hätte man das hübsche, für Zuschauer gesperrte, Tribünchen nicht mit Abdeck- und Werbeplanen entstellt. Trotz vier Toren, war die Veranstaltung eher durchschnittlich. Die etwa 400 aus Poznan angereisten Lech-Kibole waren wenig motiviert und auch die Torcida Zabrze hat sicherlich schon bessere Tage gehabt. „Klub Sportowy Gornik Zabrze naszym zyciem“ prangt breit am Geländer des Oberrangs der Torcida-Kurve. „Sportclub Gornik Zabrze unser Leben“. Machen ja schon immer was her, diese langen Lappen. Gornik unterzog die Liebe der Fans aber einer Prüfung und schaffte es, einen 2:0-Vorsprung noch zu verspielen.

Sonntag, 30.09.2018, 14:00

deutschland

Rot-Weiss Essen vs Aachener TSV Alemannia 0:1

Stadion Essen, 10.077 Zuschauer, Regionalliga West
Als ich vor dem Spiel unkte, dass nach einer unspektakulären 0:1-Heimniederlage auch der letzte Funken Euphorie aus dem starken Saisonstart wieder erloschen sein wird, hoffte ich noch, dass ich Unrecht haben würde. Der Gäste-Anhang betrat den Block etwas verspätet, da der Ordnungsdienst auf Order ‚von oben‘ eine differierende Ansicht zum mitgebrachten Material offenbarte. Grund hierfür war wohl die Sanktionierung der Pyro-Aktion beim letzten Auftritt an der Hafenstraße. Keine Ahnung ob sich die Roten von den sicherlich reichlich in den Fan-Blöcken konsumierten Medizin-Zigaretten sedieren ließen, jedenfalls bekam das Publikum einen reichlich trägen Auftritt ihres Teams zu sehen. Nicht, dass die Alemannia nun deutlich stärker gewesen wäre, aber die Schwarz-Gelben nutzten eine Chance zur frühen Führung, die danach eigentlich ziemlich ungefährdet über die Runden gebracht wurde. Insgesamt war es eine ziemlich triste Geschichte und dieser Spielpaarung nicht würdig.

Mittwoch, 26.10.2018, 19:00

griechenland

PAOK vs PAE Aris 1:1

Stadio Toumbas, 23.000 Zuschauer, Kypello Elladas Gruppenphase

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Da hat mir die hellenische Losfee im Griechischen Pokalwettbewerb doch noch ein echtes Bonbon gezogen. Das Stadt-Duell zwischen den beiden großen Clubs aus Thessaloniki ist sicherlich eines der heißesten des Kontinents. Die Rivalität war auch deutlich zu spüren, obwohl bei brisanten Spielen in Griechenland ja keine Gäste-Anhänger zugelassen sind. Der ganz große Hass trat aber nicht zu Tage und auch von ‚Gate 4‘ hätte ich noch ein wenig mehr erwartet. Vor knapp zehn Jahren war ich schon einmal im Toumba. Damals ging es gegen Olympiakos, den verhasstesten Verein des Landes und damals waren deutlich feinseligere Emotionen zu verspüren als heute gegen den Stadtrivalen. Aber insgesamt war das schon eine schicke Sache. Zwei große Pyro-Aktionen gab es zu bestaunen und ein satter Teppich aus Aris-Material wurde auch noch Beute der Flammen. PAOK ging zunächst in Führung, Aris konnte jedoch mit dem Halbzeit-Pfiff ausgleichen. Nach gut einer Stunde Spielzeit wurden die Gastgeber durch eine Ampel-Karte dezimiert. Aris konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen und die ganz großen Aufreger blieben aus.

Samstag, 22.09.2018, 20:30

griechenland

PAS Giannina vs PAE Aris 1:0

Stadio Zosimades, 2.924 Zuschauer, Superleague Ellada

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Ioannina ist eine Stadt am Pamvotida-See im Nordosten Griechenlands. Der Name des örtlichen Fußball-Clubs geht auf die umgangssprachliche Benennung der Stadt zurück. PAS wechselte innerhalb der letzten Jahrzehnte oft die Liga und konnte sich nicht dauerhaft in der Superleague etablieren. Auch in dieser Saison steht wieder einmal der Kampf gegen den Abstieg an. Das wiedererstakte Aris aus Saloniki war zu Gast. Auch dieses Spiel fand leider ohne Gäste-Hinchas statt. Wie nachher zu erfahren war, hatten sich zwar einige Busladungen auf den Weg gemacht, wurden aber von der Staatsmacht gestoppt und zurück geschickt. Die PAS-Fans zeigten vor dem Spiel Optimismus und zündeten in den Straßen um das Stadion die eine oder andere Fackel. Auf der Gegenseite versammelte sich hinter einer Hand voll Zaunfahnen ein knapp 80köpfiger Stzimmungskern und supportete sein Team zum überraschenden Sieg.