
TuS Bersenbrück vs SC Spelle-Venhaus 3:0
Hasestadion, 3.100 Zuschauer, Niedersachsenpokal der Amateure Finale

Nach einem entspannten Wochenende bei meiner Schwester in Hamburg, steuerte ich auf dem Rückweg das Verbandspokalfinale der Amateure Niedersachsens an. Warum dieses aus dem Finaltag der Amateure herausgelöst wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Es ist schon eine gute Sache, dass der niedersächsische Verband seine beiden Startplätze in zwei Wettbewerbe unterteilt, einer ausgespielt nur von den Regionalliga- und Drittligavertretern und einer von den Amateurclubs ab Oberliga abwärts. Das eröffnet auch den ‚kleinen‘ Vereinen die Chance auf eine DFB-Pokal-Teilnahme. Für das Finale qualifiziert hatten sich die Oberligisten aus Spelle, der die Saison als Aufsteiger in die Regionalliga abgeschlossen hatte, und Bersenbrück, als Tabellenvierter auch nicht viel schlechter über die Ziellinie gegangen. Das ‚Hasestadion‘ platzte aus allen Nähten, war für diese Veranstaltung vor über 3.000 Zuschauern, davon etwa 600 aus Spelle, eigentlich nicht geeignet. Auf einer Längsseite gibt es drei Stufen, zusätzlich wurde eine temporäre Stahlrohr-Sitztribüne errichtet. Das reichte natürlich alles nicht aus, um sämtlichen Zuschauern einen ordentlichen Blick auf das Spielfeld zu ermöglichen. So standen die Leute ein Dreier- und Viererreihen ebenerdig um das Spielfeld oder versuchten sich mit mühsamen Halt auf dem Rasenwall hinter einem der Tore eine bessere Perspektive zu verschaffen. Dort hatten sich auch die aktiven Supporter beider Vereine platziert, vermutlich zumindest zum Teil dem lila-weißen VfL auf der einen und den blau-weißen Emsländern auf der anderen Seite zuzuordnen. Die Speller Jungs hatten eine kleine Choreo als Intro vorbereitet während die TuS-Anhänger wohl gern ein wenig mit Pyro rumhantiert hätten, sich aber klugerweise von der hinter ihnen positionierten Staatsmacht beeindrucken ließen. Dafür würde beim Platzsturm nach dem Abpfiff zaghaft ein wenig gezündelt. Die Gastgeber beherrschten den Gegner etwas überraschend von der ersten bis zur letzten Minute. Nach 2:0-Halbzeitstand war die Partie mit dem dritten Treffer früh in Durchgang zwei schon gelaufen, man hatte nie das Gefühl, das die Gäste noch einmal zurückkommen können.











