Weiter ging es Lenne-abwärts nach Altena, das aufgrund seiner mächtigen Burg überregionale Bekanntheit genießt. Im Gegensatz zum örtlichen VfB, auch wenn dieser Gründungsmitglied der Oberliga Westfalen war, aber wenige Jahre danach aus eben jener abstieg. Seit über zehn Jahren spielt der Club nun auf Kreis-Ebene. Verblieben aus besseren Zeiten ist das Reinecke-Stadion mit einem Fassungsvermögen von 8.000 Plätzen. Das Stadion wurde in den Boden ‚eingegraben‘, so dass man es auf der obersten Stufe betritt. Das reine Fußballstadion ist rundherum mit Stehrängen angelegt. Die eine Spielhälfte wird von zwölf Stufen gesäumt, zur anderen Hälfte verjüngen sich die Ränge um knapp die Hälfte. Wie auch in Lennestadt bildet die Sauerland-Kulisse einen idylischen Rahmen. Zu Gast war Bezirksligist TuS Plettenberg, der wohl nur noch aufgrund des Saisonabbruchs Bezirksligist ist und von der Entscheidung profitierte, dass es keine Absteiger gibt. Denn zum Zeitpunkt des Lockdown zierte der TuS das Tabellenende. Auch hier war kein Klassenunterschied zu erkennen und der VfB gewann die Partie durch einen frühen Treffer. Wie bei den meisten Spielen zuvor, kam auch in Altena eine ganz ordentliche Zuschauerzahl zustande. Normalerweise würden die ganzen Testspiele doch kein Schwein von der heimischen Terrasse locken, aber die relativ lange Fußball-freie Zeit hat das Interesse der Leute offensichtlich beflügelt.