Pasching – Sa.,31.07.2021, 17:00

Linzer ASK vs SK Rapid Wien 1:1

Waldstadion, 6.087 Zuschauer, Bundesliga
Der LASK spielt seit sieben Jahren im selbst gewählten Exil im benachbarten Pasching. Eigentlich ist das Linzer Stadion oder auch Gugl-Stadion die Heimat des LASK. Der Verein hatte aber seit Mitte der 90er Jahre eine äußerst wechselhafte finanzielle Geschichte durchlebt und sich 2013 entschlossen das größere Linzer Stadion aus Kostengründen zu verlassen und wechselte nach kurzem Intermezzo in Schwanenstadt ins Paschinger Waldstadion. Die LASK-Szene hat sich mit diesem Schritt natürlich nie angefreundet, aber nun ist ein Ende des Exils in Sicht. Nachdem Pläne für einen kompletten Neubau nicht realisiert werden konnten, befindet sich das Linzer Stadion aktuell im Umbau zu einem reinen Fußballstadion und wird voraussichtlich 2023 bezogen werden können. Verlierer der Geschichte ist Ortsrivale Blau-Weiß, der in der zweiten Liga dem Leder nachhetzt. Blau-Weiß nutzte das Gugl-Stadion nach der Flucht des LASK, wird nun aber sein eigenes Donauparkstadion wieder beziehen, welches aktuell für diesen Anspruch hergerichtet wird. Daher muss Blau-Weiß bis zur Fertigstellung derzeit die Anlage des Oberösterreichischen Fußballverbands für die Heimspiele nutzen. Es besteht also die kuriose Situation, dass beide Profivereine der Stadt Linz derzeit keine echten Heimspiele austragen können. Gegen den Rekordmeister meldete der LASK in Pasching ausverkauft. Auch der Gästesektor sendete mit 700 Personen komplette Auslastung. Von dort wurde als Intro erst einmal das Stadion eingenebelt. Stimmung dann auf beiden Seiten sehr stark. Die LASK-Szene ist mit zunehmendem Erfolg des Clubs in den letzten Jahren stark gewachsen und kann nun auf eine ansprechende Masse bauen. Sportlich hinkte das Spiel der Akustik auf den Rängen hinterher, aber da darf man in Österreich auch nicht zu hohe Ansprüche stellen, das ist fußballerisch halt auf europäischer Ebene eine zweitklassige Nation. Umso besser geht es bei den größeren Vereinen auf den Rängen zu. Es gab zwar auch zwei, drei flachere Phasen, aber grundsätzlich konnte das gute Anfangsniveau über die gesamte Spielzeit gehalten werden. Die Wiener machten zur Rapid-Viertelstunde dann noch mal Licht im Block an. Die frühe Führung des Deutschen Meisters von 1941 glichen die Gastgeber spät aus und so endete die Partie auf dem Feld wie auf den Rängen unentschieden.