
Lüner SV vs SpVgg Erkenschwick 0:3
Kampfbahn Schwansbell, 250 Zuschauer, Westfalenliga 1

Die Spielvereinigung Erkenschwick, Traditionsverein und irgendwie ja Inbegriff eines mäßig erfolgreichen Arbeitervereins aus dem Ruhrgebiet, ist auf gutem Wege nach Jahren auf Verbandsliga-Ebene den Wiederaufstieg in die Oberliga zu schaffen. Zum Nachholspiel gastierte der ESV, wie der Verein kurz genannt wird, in der ‚Kampfbahn Schwansbell‘ beim Lüner SV. Ein angemessener Anlass, den Besuch in dieser schönen, alten Spielstätte nach langer Zeit mal zu erneuern. Die Anlage ist insgesamt in sehr gutem Zustand, da aber der Platzwart das Mähen des wuchernden Grases versäumt hatte, bekam die Szenerie irgendwie einen leichten Touch des Vergangenen. Vergangenheit soll für die Spielvereinigung bald die Westfalenliga sein. Die heutige Hürde wurde locker genommen, bereits nach einer halben Stunde war der Fisch nach drei Einschlägen im Lüner Gehäuse gegessen. Sollte es noch offene Fragen gegeben haben, wurden diese mit dem Platzverweis für die Gastgeber mit dem Halbzeitpfiff beantwortet. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gäste sichtbar den Fuß vom Gas, sodass der Lüner SV nun ein ebenbürtiger Gegner war, ohne jedoch auch nur im Ansatz eine Chance zu haben, dem Spiel eine Wende zu geben. Der aktive Teil des ESV-Anhangs, der gut Dreiviertel der Anwesenden ausmachte, supportete erstaunlich zurückhaltend, da hatte ich doch so kurz vor Erreichen des großen Zieles etwas mehr Enthusiasmus erwartet.









