Essen – Do., 22.10.2020, 19:00

FC Kray vs 1.FC Bocholt 0:2

KrayArena, 200 Zuschauer, Oberliga Niederrhein
No woman in Kray. Na zumindest fast. 200 Zuseher waren zu diesem Spiel gekommen und die waren überwiegend männlichen Geschlechts. War natürlich nicht mein erster Besuch an der Buderusstraße, der letzte liegt aber schon einige Jahre zurück, so dass ich für das Spiel gegen den Tabellenführer aus dem Westmünsterland die Stadt durchquerte. War ja durchaus eine vernünftige Partie und es kann ja auch jeden Tag wieder vorbei sein mit dem Fußballschauen. Ich würde zwar nicht von mir behaupten, dass ich aktuell mitnehme, was irgendwie geht, aber dennoch ich neige momentan sicherlich dazu, mich für Spielpaarungen zu interessieren, die mich in ’normalen‘ Zeiten eher kalt ließen. Rechtfertige ich mich hier gerade für meine Entscheidung? Egal. Maske tragen nervt sicherlich. Man kann sich natürlich auch beleidigt schmollend mit „Das ist nicht mehr mein Fußball“-Protestplakat auf die heimische Couch zurückziehen, das ist für mich aber (noch) keine Alternative. Zudem interessiert es ja auch eh kein Schwein, wenn man sich an eine Stelle zurückzieht, wo man auf zwanzig oder dreißig Metern der Einzige ist und sich die Maultüte dann von der Schnute zieht. Bei den aktuellen Kapazitäts-beschränkungen in NRW bietet jede Anlage mehr als ausreichend Platz um Abstand zum nächsten Zuschauer zu wahren, wenn man das möchte. Das eigentliche Highlight der Spielbesuche beim FC Kray ist ja der Zugang zum Platz. Beziehungsweise die Buderusstraße, die man durchlaufen darf. Leck mich fett, was lebt da für ein Gesocks! Gut, dass man den Wagen mangels Parkraum ein Stück entfernt unterbringen muss, sonst würde man seine Mühle nach dem Spiel sicherlich aufgebockt ohne Räder wiederfinden. Etwa 50 Gäste-Anhänger durften sich an einem souverän vorgetragenen Auftritt ihres Teams erfreuen. Die entscheidende Zahl war heute die ’60‘. In der 60. Spielsekunde und der 60. Spielminute erzielte der 1.FC Bocholt die beiden Treffer zum verdienten Auswärtserfolg, mit dem man die Position an der Tabellenspitze untermauerte.