Wien – Fr., 26.04.2024, 18:30

SV Donau vs Sportunion Mauer 1:3

Sportplatz Donau, 200 Zuschauer, Wiener Stadtliga
Budapest war das Ziel, denn die verehrte Gattin war noch nie Ungarns Hauptstadt und mir liegen dort noch ein paar verschrumpelte Spielorte auf der Fußballseele. Budapest scheint kein Billigflug-Ziel mehr zu sein, zumindest nicht wenn man nicht flexibel in der Terminwahl ist. Letztlich standen die angebotenen Direktverbindungen in keinem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis, so dass eine Gabel über Wien zusammengebaut wurde. Mittags in der österreichischen Hauptstadt eingeflogen, blieb genug Zeit für einen Rundgang zu den historischen Spots in der City, bevor es raus ging nach Kaisermühlen auf die Donauinsel. Dort spielt der SV Donau auf Landesliga-Niveau in der Wiener Stadtliga, in Österreich bedeutet das viertklassig. Die Anlage des SV Donau ist räumlich ziemlich eng und daher recht kuschelig. Die Hauptseite bietet in fünf flachen Reihen betagte Sitzbänke und einen kleinen überdachten Stehbereich. Eine weitere Möglichkeit das Spiel zu verfolgen, befindet sich hinter einem Tor, während die andere Hintertor-Seite und die Gegenseite lediglich eine Reihe zur Spielbetrachtung bieten. Während die Gastgeber eine solide, sorgenfreie Saison spielen, sind die Gäste aus dem Wiener Südwesten stark aufstiegsgefährdet. Der etwas kurios anmutende Vereinsname der Gastmannschaft liegt übrigens schlicht in dessen Herkunft begründet, denn der Stadtteil, in dem der Club beheimatet ist, heißt Mauer. Über beinahe die gesamte Spielzeit zeigten die Teams ein Spiel auf Augenhöhe, aber in den entscheidenden Momenten war der Tabellenführer auf dem engen Platz cleverer und abgezockter und nahm letztlich nicht unverdient die drei Punkte mit nach Hause.