Oberhausen – Do., 11.09.2025, 19:45

SG Osterfeld vs BV Osterfeld 3:4

Wittekindstadion, 80 Zuschauer, Kreispokal Oberhausen/Bottrop 2.Runde
Aufregendes Pokal-Derby im Oberhausener Stadtteil Osterfeld. Im gar nicht mal so übel anzuschauenden Duell des gastgebenden B- mit dem A-Ligisten war kein großer Klassenunterschied zu erkennen. Dennoch schienen die Gäste das Ding mit einer – wie sich herausstellen sollte – nur scheinbar sicheren 2:0-Führung nach einer guten halben Stunde das Ding frühzeitig auf ihre Seite zu ziehen, doch der B-Ligist glich noch vor der Pause verdient aus. Die Aktiven schenkten sich auch im zweiten Durchgang nichts. Der Außenseiter konnte zehn Minuten vor dem Ende gar in Führung gehen, was der BVO aber nur zwei Minuten später mit dem Ausgleichstreffer beantwortete. Jetzt war das Visier offen, beide Mannschaften suchten die Offensive. In den Schlussminuten wurde es hektisch. Ein unnötiges Foul am Gäste-Torwart ließ die Emotionen auf den Spielerbänken überkochen und der Veranstaltung drohte kurzzeitig der Abbruch. Die Gemüter beruhigten sich aber und der Favorit siegte schmeichelhaft durch einen Treffer in der fünften Minute der Nachspielzeit, als der bis dahin stark haltende SGO-Keeper einen Flankenball ins eigene Tor beförderte.
Der junge Schiri pfiff ohne klare Linie und entschied nicht immer richtig. Aber er hatte es auch nicht einfach, da von den Bänken und Zuschauern ständig lautstark reklamiert wurde. Nach dem Abpfiff wurde es dann noch ziemlich asozial. Der Torwart des siegreichen Teams provozierte die unterlegenen Spieler, was bei diesen nur auf begrenzte Begeisterung stieß und in Handgemenge, Schubserei und lautstarkem Durcheinander endete. Auch Trainer und Betreuer des BVO gaben kein gutes Bild ab. Allen voran der bereits während des Spieles wegen dauernder lauter Beschwerde Innenraums verwiesene Trainer der Gäste, der sich übrigens ungeahndet auch nach seinem Platzverwies mehrfach wieder an den Spielfeldrand begab, sollte seinen Job wohl lieber aufgeben, sofern er in der Lage ist, zu reflektieren. Dass die herkunftsbedingte Mentalität sicher eine Rolle spielte, ist keine Entschuldigung. Für den neutralen Zuschauer spannend zu beobachten, sind solche Szenen ja für den blutigen Amateurfußball völlig kontraproduktiv.