
KRC Genk vs Club Brugge 1:1
Arena Genk, 21.061 Zuschauer, Beker van Belgie Halbfinale Rückspiel

Zum Rückspiel des Pokal-Halbfinales im Land der frittierten Gemeinheiten trafen die beiden aktuell besten Teams aufeinander, der Tabellenführer empfing seinen Verfolger, der das Hinspiel mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Das belgische Pokal-Format sieht bis zur Vorschlussrunde jeweils nur ein Spiel vor, die Finalteilnehmer werden dann aber in Hin- und Rückspiel gesucht. Natürlich gibt es keinen Belgien-Ausritt ohne Frituur-Besuch. Aufgrund der Zeitknappheit und Parkplatzproblematik in Genk entschied ich mich aber für die Take Away-Option und speiste dann nach dem Parkieren im Fahrzeug. Dass die Hucke danach noch tagelang duftete, als wäre der Kram direkt auf der Rückbank frittiert worden, ist eine andere Geschichte. In Genk war ich schon ein paar Mal zu Besuch, es ist halt ein aus dem Ruhrpott gut zu erreichendes Ziel. Der letzte Besuch lag aber beinahe zehn Jahre zurück, da konnte man sich mal wieder sehen lassen und die Spielpaarung, sowie das Hinspiel-Resultat ließen auf eine brauchbare Veranstaltung hoffen. Damit ergab sich, dass ich den von Thorsten Fink trainierten KRC zum dritten Mal innert sechs Wochen spielen sah. Der Gegner ist für grundsätzlich einen – an belgischen Verhältnissen gemessen – zahlreichen Auswärts-Anhang bekannt. Auch heute wurde der Gäste-Sektor ausverkauft, allerdings war aus diesem annähernd nichts zu hören. Man konnte meinen, es hätte einen Support-Boykott gegeben. Bis auf wenige Male konnte man lediglich zwei bis drei Dutzend aktive Leute erahnen, das war ganz schwach, zumal die Partie ja absolut zugunsten des Club Brugge lief. Die Gäste waren von Anfang an gefährlich und eigentlich einem frühen Führungstor näher als der KRC, der dann aber seine erste Möglichkeit nach einer Viertelstunde nutzte. Die Gäste aus Flandern ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und kamen bereits zehn Minuten später zum Ausgleich, was dem nach dem Führungstreffer gewonnenen Elan der Gastgeber spürbar den Schwung nahm. Zu einfallslos zeigte sich der KRC, auch im zweiten Durchgang, so dass die Partie beinahe unspektakulär mit dem Remis zu Ende ging, was das Pokal-Aus für die Platzherren bedeutete. Weder das vom Verein organsierte Feuerwerk, noch die Pyro-Show der aktiven Szene hatten den Funken entscheidend überspringen lassen.













