
Breiðablik Kópavogur vs ÍF Fylkir Reykjavík 3:0
Kópavogsvöllur, 400 Zuschauer, Besta deild
Zwei Männchen mit zugehörigen Weibchen machten sich auf den Weg in Richtung Ende der Welt. Die erste Etappe auf der Reise dahin war Island. Am frühen Nachmittag trafen wir im Land der Vulkane und Geysire ein, checkten in Ruhe in Reykjavik im Hotel ein. Da ja nur ein Nachtquartier benötigt wurde, hatten wir uns für das an lokalen Bedingungen gemessen halbwegs erschwingliche ‚Hotel Cabin‘ entschieden, das zwar ordentlich und sauber war, aber bei einer Raumgröße von acht Quadratmetern nur spartanische Platzverhältnisse bot. Zu mehr als dem Nachtquartier war diese Stätte nicht berufen, also verköstigten wir in der Stadt ein paar lokale Brauereierzeugnisse und begaben uns dann nach Kopavogur. Nur 380.000 Einwohner hat die Insel-Republik, Tendenz allerdings steigend, davon leben zwei Drittel in der Hauptstadt und deren Agglomeration. Auch der isländische Fußball spielt sich daher großenteils in dieser Region ab. Kopavogur ist ein südlicher Vorort von Reykjavik, dort ist der Verein Breidablik UBK ansässig. Isländische Fußballstadien ähneln sich stark und verfügen meist nur über eine überdachte Tribüne und ebenerdiges Geläuf. Dass das ‚Kopavogsvöllur‘ noch eine kleine Tribüne auf der Gegenseite zu bieten hat, ist schon beinahe herausragend. Mehr Infrastruktur ist allerdings auch nicht erforderlich, denn selten verirren sich mehr als ein paar hundert Personen auf die Ränge. Auch heute war der Besuch überschaubar, dabei stand die Mannschaft gar nicht schlecht da und lag unmittelbar hinter Tabellenführer Vikingur in Lauerstellung. Gegen den Tabellenletzten hatten die Gastgeber auch wenig Mühe und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein. Support gab es lediglich von einer Gruppe Zehnjähriger, die mehr oder weniger rhythmisch eine Trommel bedienten und den Vereinsnamen grölten.











