
Helmond Sport vs Roda JC Kerkrade 3:3
De Braak, 2.452 Zuschauer, Eerste Divisie

Helmond Sport ist so eine Art ewiger Zweitligist der Niederlande. Seit Beginn der 70er klebt dieser Club – bis auf einen kurzen Eredivisie-Ausflug in den 80er Jahren – auf zweiter Ebene fest. Drei Mal in den letzten fünf Jahren schaffte es der Verein sogar, den letzten Platz der Spielklasse zu belegen. Kein Wunder, dass sich das in rückläufigen Zuschauerzahlen ausdrückt und auch heute durfte die offizielle Zuschauerzahl mehr als bezweifelt werden. Das hindert aber nicht daran, dass unmittelbar neben dem alten derzeit ein neues Stadion errichtet wird, das bis zum Beginn des Jahres 2025 bezugsfertig sein soll. Das war aber nicht der Grund warum ich die alte Bude nach gut zehn Jahren ein weiteres Mal besuchte, das Spiel passte halt einfach gut in den Tagesplan. Die Gäste aus Kerkrade stehen in der Tabelle aktuell gut da und füllten den ‚Gasten Vak’ unterstützt von ein paar befreundeten Alemannia-Nasen annährend bis auf den letzten Platz, was eine aus vielen kleinen Schwenkern bestehende Choreografie ermöglichte. Auch die Gastgeber hatten optisch was im Angebot und zogen eine große Fahne vor dem Block hoch. Der Ortsname bietet ja ausreichend Optionen für teuflische Wortspiele. Der Support des etwa 100 Köpfe starken Blocks der Gastgeber war Holland-typisch, die Fraktion aus dem Süden des Limburgischen ließ bei ihrem Dauer-Support zum Teil deutsche Einflüsse erkennen, nutzte sogar deutschsprachige Schlachtrufe. Haben sie bei den Besuchen in Aachen wohl gut zugeführt. Roda war klarer Favorit in diesem Vergleich, kam aber überhaupt nicht in die Gänge und lag nach einer halben Stunde mit zwei Toren zurück. Unmittelbar nach dem zweiten Treffer der Gastgeber gelang aber der Anschluss und mit der Egalisierung unmittelbar nach Wiederanpfiff schien die Geschichte den erwartbaren Verlauf zu nehmen. Da hatte aber Giannis Botos was gegen, der Helmond nur 60 Sekunden später mit seinem dritten Treffer wieder in Führung brachte. Die Partie blieb ausgeglichen, aber Schlussphasen zeigen sich ja oft wild und so gelang Roda tief in der Nachspielzeit noch der Ausgleich. Unmittelbar danach pfiff der Referee das Spiel und für mich das Fußballjahr 2024 ab.











