
SuS 09 Dinslaken vs Rot-Weiss Essen 0:6
Sportanlage Voerder Straße, 1.500 Zuschauer, Niederrheinpokal 1.Runde

Zum Bezirksligisten SuS 09 nach Dinslaken führte es den glorreichen RWE in der ersten Pokalrunde des Niederrheinpokals. Pflichtspiele zwischen beiden Teams gab es bisher nur in der Saison 1998/99 in der damals viertklassigen Oberliga Nordrhein. Beide Spiele gewannen die Roten, die am Ende aufstiegen, während SuS 09 die Liga in die andere Richtung verließ und mittlerweile auf Bezirksliga-Ebene agiert. Obwohl die generalüberholte Sportanlage sehr weitläufig ist, waren für das heutige Spiel nur 1.500 Zuschauer zugelassen. Die Abwicklung einer größeren Menschenmenge hatten sich die Gastgeber nicht zugetraut – nach meiner Auffassung eine Fehleinschätzung, denn die Veranstaltung war vom Einlass bis zum Catering sehr gut organisiert. Sportlich ist so ein Spiel ja eigentlich nicht sehr wertvoll. Wie bei solchen Vergleichen üblich, spielte der Favorit mit dem durch Jugendspieler ergänzten zweiten Anzug. Beinahe ebenso üblich hielten die aufgrund der Einmaligkeit eines solchen Spieles euphorisierten Gastgeber die Partie einige Zeit halbwegs offen, bis der RWE nach 20 Minuten die Partie per Doppelschlag quasi schon entschied. Spätestens mit dem dritten Treffer vor der Pause war der Drops dann endgültig gelutscht. Die zweite Hälfte war dann eher ein Schaulaufen, in dem das Resultat glanzlos verdoppelt wurde. Die Gastgeber erarbeiteten sich auch zwei, drei halbherzige Einschuss-Optionen, allerdings nichts welches das von Ersatztormann Wienand gehütete Gehäuse wirklich gefährdete. Von den sechs Toren sah ich nur zwei, einfach, weil die Spannung fehlte und die Zeit mit der Konversation mit diversen Bekannten verbracht wurde. Bei der aktiven Szene, die ja bis zum Halbfinale im Verbandspokal eben gar nicht aktiv ist, herrschte ein wenig Nervosität, da auch ein paar dem ungeliebten Verein aus dem nahen Duisburg nahestehende Gestalten herumschlichen, ansonsten bot die Veranstaltung wenig Grund zur Aufregung.







