
SV Schwarz-Weiß Westende Hamborn vs Duisburger SC Preußen 1:8
Bezirkssportanlage Duisburger Straße, 60 Zuschauer, Kreispokal DU/MH/DIN 2.Runde

Am Vortag hatte ich Dominik kontaktiert, ob wir irgendein Kreispokal-Geknüppel im Duisburger Raum schauen wollen. Von den drei von mir vorgeschlagenen Spielorten wurden zwei gleich wieder aussortiert, da der feine Herr dort schon war. Blieb TuRa 88 Duisburg übrig. Der von Dominik eingebrachte Vorschlag, doch lieber nach Westende Hamborn zu eibeln, wurde von mir mit der Begründung abgelehnt, dass dieser Platz nur bei Tageslicht lohnt, wenn die Industriekulisse sichtbar ist. Auch sein Hinweis auf die besondere Atmosphäre in der Dämmerung wurde von meiner Seite mit Eiseskälte beiseite geschoben. Also trafen wir uns zehn Minuten vor Anstoß bei TuRa in Duisburg-Neudorf, um dann von einem abwandernden Zuschauer darüber informiert zu werden, dass der Kick abgesagt wurde. Merda – wofür gibt es das Fußball-Portal des korrupten Dachverbands, das eigentlich immer aktuell sein sollte!? Also kam nun doch noch Der SV Westende zu Ehren, wo wir gute fünf Minuten nach dem etwas verspätet ausgeführten Anstoß eintrafen. Das erste Tor für die zwei Klassen höher spielenden Gäste war bereits gefallen, aber von der Groundhopping-Polizei war nichts zu sehen, so dass wir keine Anzeige zu befürchten hatten. Es war dann das zu erwartende Gebolze zwischen einem C- und einem A-Ligisten auf schwerem Asche-Geläuf mit entsprechend hohem Ausgang. Aber es war Ruhrpott-Idylle pur in jeder Hinsicht, da rückt das Spiel ja eh immer in den Hintergrund. Zapfbier gab es nicht, warum aber das Pils in einen Plastikbecher umgefüllt wurde, die Cola aber in der Dose verbleiben durfte, bleibt das Geheimnis der in den Fritierfett-Schwaden nur schwer erkennbaren Ausschank-Lady im Clubheim von der Größe eines Seecontainers. Das rare Publikum stellte sich die Frage zum Teil erst gar nicht. Zumindest nicht die beiden Gestalten, die sich an einem Donnerstag-Abend genüßlich eine Buddel puren Aldi-Whisky teilten und nachher immer fröhlicher wurden. Schön war’s ja irgendwie.







