Sportcentrum Balsakker, 650 Zuschauer, 1e Provinciale Antwerp
Eigentlich sollte der Start ins neue Fußballjahr anders aussehen, doch die Flugpreis-Götter für das ersehnte Ziel waren nicht günstig gestimmt. Und so begann ich das Fußballjahr, wie ich schon viele Fußballjahre begonnen habe – mit einem unterklassigen Spiel in Belgien. Bin mir gar nicht sicher, ob ich den relativen Aufwand auch betreiben würde, wenn es die Frituur-Kultur nicht gäbe. In Lille, aus Eindhoven in Richtung Antwerpen strebend, nicht weit hinter der Grenze zwischen den Niederlanden und Belgien, fand das Topspiel der höchsten Spielklasse der Provinz Antwerpen zwischen dem Tabellenführer und seinem Verfolger statt. Der KFC de Kempen aus dem benachbarten Tielen war zu Besuch und etwa 600 bis 700 Zuschauer, davon gut die Hälfte Anhänger der Gäste, wollten sich das Spektakel ansehen. Die recht gut anzuschauende Partie wurde lange Zeit auf Augenhöhe geführt und die Gastgeber gingen mit einem knappen 1:0-Vorsprung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der KFC Lille wacher, de Kempen kam nicht direkt ins Spiel zurück, und die Gastgeber nutzten das eiskalt im Stile einer Spitzen-Mannschaft zu drei weiteren Treffern. Das nun zu befürchtende Debakel wendete das Gäste-Team ab, mehr als Ergebniskosmetik war aber nicht mehr drin.